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Typografie / Schrift / Schriftgröße / Zeilenfall
Typografie / Schrift / Schriftgröße / Zeilenfall
Vor über einem Jahr aktualisiert

Unter Typografie wird im engeren Sinne die Gestal­tung von Texten verstanden, im weiteren Sinne auch die Gesamtkomposition aus Texten, Bildern und grafischen Elementen eines Druckerzeugnisses (oder heute auch einer elektronischen Veröffentlichung).

Wichtigstes Kriterium bei der Auswahl von Schriftart und -größe ist eine gute Lesbarkeit. Deshalb nehmt ihr am besten für Fließtexte entwickelte Schriftarten wie die Systemschrift Arial, Times oder die Google Fonts Noto Sans oder Lato. Für die Überschriften könnt ihr eine zu eurem Motto passende Schmuckschrift verwenden.

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Am besten entscheidet ihr euch für eine oder maximal zwei Schriftfamilien, damit eure Abizeitung aus einem Guss erscheint. Zum Beispiel eine dekorative Schrift für eure Überschriften und eine klassische, gut lesbare Schrift für euren Fließtext.

Schriftgröße

Wie klein ihr eure Schrift machen solltet, hängt von der Schriftart ab. Wir empfehlen eine reguläre Größe von 9-11pt für euren Fließtext. Unter 6pt solltet ihr nicht gehen, da die Zeilen im Druck sonst zu verschwommen werden könnten und nicht mehr lesbar sein könnten.
Schmuckschriften werden ab 12pt gesetzt.

Zeilfenfall

Das bezeichnet, wie die Zeilen eurer Texte ausgerichtet sind. Für Überschriften könnt ihr eure Zeilen Mittig ausrichten, für Fließtexte wie Berichte, eure Kommentare oder andere längere, zusammenhängende Texte empfehlen wir eine "linke" Austichtung:

Linksbündig

Das ist ein Beispiel für einen Fließtext, der linksbündig ausgerichtet ist. Das heißt, dass alle Zeilen auf der linken Seite auf der gleichen vertikalen Höhe beginnen
(sie sind auf der linken seite bündig, an einer gedachten vertikalen Linie ausgerichtet).

Auf der rechten Seite laufen die Zeilen „flatternd“ frei aus. Deshalb heißt diese Art, einen Text zu platzieren, auch „linksbündiger Flattersatz“.

Wir empfehlen euch diese Art des „Zeilfenfalls“, weil sie für eure Texte am besten geeignet ist. Eine bündige Ausrichtung der Zeilen auf der linken Seite erleichtert das Lesen, da das Auge den Zeilenanfang immer „automatisch“ findet.

Rechtsbündig

Das ist ein Beispiel für einen Fließtext, der rechtsbündig ausgerichtet ist. Das heißt, dass alle Zeilen auf der rechten Seite auf der gleichen vertikalen Höhe enden
(sie sind auf der rechten seite bündig, an einer gedachten vertikalen Linie ausgerichtet).

Auf der linken Seite beginnen die Zeilen frei „flatternd“. Deshalb heißt diese Art, einen Text zu platzieren, auch „rechtsbündiger Flattersatz“.

Diese Art einen Text zu setzen ist sehr besonders und für Fließtexte fast nie geeignet. Da das Auge den Zeilenanfang immer suchen muss, ist es sehr anstrengend, solche Texte zu lesen.

Mittig

Das ist ein Beispiel für einen Fließtext, der
mittig zentriert ausgerichtet ist. Das heißt, dass alle Zeilen mittig zentriert sind.
Hier ist die gedachte Linie also in der Mitte des Absatzes und alle Zeilen
sind nach rechts und links ungleich lang, je nach Textmenge.

Auf beiden Seite beginnen die Zeilen frei „flatternd“. Diese Art, Texte zu platzieren, heißt „Mittelachsensatz“.

Fließtexte, die so platziert sind, sind schwer zu lesen und für Fließtexte fast nie geeignet, da auch hier das Auge den Zeilenanfang immer suchen muss.

Blocksatz

Das ist ein Beispiel für einen Fließtext, der im sogenannten Blocksatz gesetzt ist. Das heißt, dass alle Zeilen immer gleich lang sind. Der Text orientiert sich also an zwei gedachten Linien rechts und links. Dabei sind die Abstände zwischen den einzelnen Wörtern immer unterschiedlich. Das kann manchmal sehr gequetsch oder manchmal sehr weit getrennt aussehen. Je nachdem wieviele Wörter eure Texte so haben. Wir emfpeheln diese Art des „Zeilenfalls“ nur für ausgewählte , geeignete Texte.

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